20. Dezember 2019

2019 war eine aufregende Zeit für Forschungsentwicklungen im Bereich der Genomik. Hier werfen wir einen Blick auf die 10 meistgelesenen Nachrichtenartikel, die auf Front Line Genomics veröffentlicht wurden.
Neuer Bluttest kann mehrere Krebsarten nachweisen
Unsere beliebteste Nachricht – der neue Bluttest, der mehrere Krebsarten mit hoher Genauigkeit erkennen kann. Der Test konzentrierte sich auf die Analyse epigenetischer Marker in der Krebs-DNA, die im Blut vorhanden ist, wobei die Studien eine Spezifität von 99,4 % zeigten. Er kann auch das Ursprungsorgan des Krebses mit einer Erfolgsquote von 89 % identifizieren. Bluttests sind eine kostengünstige und nicht-invasive Diagnosemethode, die eine viel frühere Erkennung einer Vielzahl von Krebserkrankungen ermöglichen könnte, wenn sie in die Gesundheitssysteme integriert werden.
Insulinabgabemedikament könnte tödlichen Gehirntumor behandeln.
Ein bestehendes Medikament, das zur Verbesserung der Insulinabgabe verwendet wird, könnte auch zur Behandlung eines aggressiven und tödlichen Gehirntumors, bekannt als Glioblastom, eingesetzt werden. Wissenschaftler vermuteten, dass Surfen, ein positiv geladenes Molekül, das zur Optimierung der Insulinabgabe verwendet wird, effektiv mit den negativ geladenen Zuckern binden könnte, auf die das Gehirn zur Energiegewinnung angewiesen ist. Die Studie zeigte, dass Surfen zu kleineren und besser eingegrenzten Tumoren führte, die die netzartigen Fäden vermissten, die es Glioblastomen ermöglichten, sich im Gehirn auszubreiten.
Neuer CRISPR-Chip findet DNA-Mutationen in Minuten – ganz ohne Amplifikation erforderlich
Zum ersten Mal wurde CRISPR-Cas9 mit elektronischen Graphen-Transistoren kombiniert, um ein neues tragbares Gerät zu schaffen, das spezifische Mutationen im Genom innerhalb von Minuten erkennen kann. Das neue Gerät nutzt Nanoelektronik, um die Mutationen in der DNA zu finden, ohne das interessierende Segment mit der Polymerase-Kettenreaktion (PCR) "amplifizieren" oder replizieren zu müssen, was es für genetische Tests in einer Arztpraxis oder im Außeneinsatz geeignet macht, ohne Proben einsenden zu müssen.
Das Leben der CRISPR-Zwillinge könnte um zwei Jahre verkürzt werden.
He Jiankui, der chinesische Wissenschaftler, der im vergangenen Jahr die ersten genmanipulierten Zwillingskinder erschuf, könnte deren Leben unbewusst um mehr als 1,9 Jahre verkürzt haben. Eine Studie fand einen Zusammenhang zwischen genetischen Mutationen im CCR5-Gen und der Lebensdauer und stellte fest, dass diese einen ziemlich starken Effekt hatten. Diese Gene könnten während He Jiankuis Experiment verändert worden sein, und die Studie ergab, dass bei zwei nicht funktionierenden CCR5-Genen die Lebensdauer um 20% reduziert werden könnte.
Links oder Rechts? Schau auf deine Gene.
Die größte genomweite Assoziationsstudie (GWAS) zur Händigkeit hat bisher fast 50 neue Varianten identifiziert und interessante Einblicke in Krankheitsneigungen, einschließlich Bipolarität und Schizophrenie, gegeben. Etwa 10 % der Bevölkerung sind linkshändig, und es wird seit langem danach gesucht, was genau diese Teilung in der Bevölkerung verursacht. Die Studie identifizierte 41 Loci, die in der Nähe von mikrotubuliassoziierten Genen und anderen komplexen Merkmalen wie Schizophrenie liegen.
George Church verteidigt seine "DNA-Dating-App"
Eine kürzliche Geschichte, die sehr populär wurde. Der Harvard-Genetiker George Church geriet nach dem Bekanntwerden einer neuen "DNA-Dating-App", an deren Entwicklung er beteiligt war, unter starken Druck. Nach einem Interview bei 60 Minutes, in dem er die App erwähnte, wandte er sich an das Internet, um ein FAQ zu schreiben, nachdem er von einigen Medien und Einzelpersonen, die die App mit Eugenik verglichen, in die Kritik geraten war. Seine Idee ist, dass die Dating-App verhindern würde, dass Menschen mit anderen zusammenkommen, mit denen sie "genetisch inkompatibel" sind, um die Wahrscheinlichkeit (oder die Möglichkeit) zu verringern (oder auszuschließen), dass sie später Nachkommen mit schweren genetischen Krankheiten haben.
Spiegel Spiegel Universum: Eine Erklärung für Dunkle Materie und Antimaterie?
Eine Geschichte, die nicht mit unserem gewohnten Bereich zu tun hat, aber einfach zu interessant ist, um sie zu ignorieren. Es könnte ein anderes Universum direkt neben unserem eigenen geben: ein Spiegeluniversum, das einen langen Weg dazu beiträgt, viele der Inkonsistenzen und Fragen zu erklären, die wir in unserem eigenen gefunden haben. Es könnte auch die dunkle Materie erklären, von der angenommen wird, dass sie mehr als 95 % des Universums ausmacht.
Die Auswirkungen von Armut hinterlassen ihre Spuren auf 1.500 Gene im Körper.
Eine Studie hat ergeben, dass langfristige Armut im gesamten Genom "verankert" sein kann. Ein niedrigerer sozioökonomischer Status wurde mit den Levels der DNA-Methylierung in Verbindung gebracht, einem epigenetischen Marker, der mehr als 1.500 Gene im menschlichen Körper beeinflussen kann. Es ist bekannt, dass der sozioökonomische Status ein mächtiger Gesundheitsfaktor ist, aber die Mechanismen, durch die unsere Körper die Erfahrungen von Armut "erinnern" können, sind unbekannt.
Hat eine DNA-Studie das Geheimnis des Loch Ness Monsters gelöst?
Seit Jahren faszinieren geheimnisvolle Sichtungen eines riesigen Wesens im See die Besucher von Loch Ness. Eine neue DNA-Studie könnte Licht auf eine der am längsten währenden Legenden Schottlands werfen. Forscher entnahmen DNA aus Wasserproben im See und stellten fest, dass DNA von europäischen Aalen in signifikanten Mengen identifiziert wurde. DNA von Stören, Welsen, Plesiosauriern oder Haien wurde nicht gefunden – was viele populäre Theorien ausschließt.
War das Aussterben der Neandertaler nur Pech?
Ein beliebtes Thema – Neandertaler. Neue wissenschaftliche Beweise deuten darauf hin, dass das Aussterben der Neandertaler lediglich Pech war und nicht auf die überlegene Konkurrenz der Homo sapiens zurückzuführen ist. Das Aussterben der Neandertaler ereignete sich vor etwa 40.000 Jahren, während Homo sapiens 20.000 Jahre früher nach Europa und in den Nahen Osten migrierten. Das im Studium beschriebene neue Modell zeigte, wie die beiden Arten vor dem Aussterben der Neandertaler gelebt haben könnten und welche Faktoren zum Aussterben der Neandertaler führten.
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