Wie man Primer für die DNA-Sequenzierung entwirft: Ein praktischer Leitfaden

Einführung — Warum die Primer-Design für die DNA-Sequenzierung wichtig ist

In vielen Sequenzierungsabläufen kann selbst ein perfekter Sequencer nicht für einen schlecht gestalteten Primer kompensieren. Eine falsche Wahl der Primerparameter kann zu niedrigen Erträgen, unspezifischer Amplifikation oder unlesbaren Sequenzen führen. Mit anderen Worten, das Primerdesign ist oft ein Entweder-oder Schritt in jedem DNA-Sequenzierungsexperiment.

Primer sind kurze DNA-Oligonukleotide, die an Ihre Vorlage binden und die DNA-Polymerase anweisen, wo die Verlängerung beginnen soll. Ob Sie sequenzieren durch Sanger-Methoden oder Plattformen der nächsten GenerationPrimer dienen als Anker für die Reaktion. Für qualitativ hochwertige Forschungsergebnisse müssen sie strengen Kriterien entsprechen: optimale Länge, Schmelztemperatur, Spezifität und strukturelle Integrität.

In diesem Leitfaden lernen Sie die Logik hinter einem effektiven Primerdesign kennen – einschließlich „Welche Faktoren beeinflussen das Primerdesign für Sequenzierungen?“ und „Wie überprüft man die Spezifität von Primern?“ – ohne tief in die Theorie des PCR-Mechanismus einzutauchen (dies wird in unserem begleitenden Artikel behandelt). Ist PCR eine DNA-Sequenzierungstechnik?Wir werden uns auf umsetzbare Prinzipien, häufige Fallstricke und bewährte Praktiken konzentrieren, die auf begutachteter Literatur und gängigen Branchenprotokollen basieren (z. B. Thermo Fisher, IDT-Richtlinien).

Am Ende dieses Artikels werden Sie wissen, wie Sie Primer entwerfen, die den Sequenzierungserfolg maximieren, verschwendete Läufe reduzieren und die Zuverlässigkeit Ihrer Daten erhöhen – und das alles, während Sie nahtlos auf verwandte Schritte wie die Abfrage der Primersequenzen und den experimentellen Ablauf verweisen.

Grundlagen des Primer-Designs — Die wichtigsten Parameter

Bei der Gestaltung von Primern für DNA-SequenzierungEinige grundlegende Parameter bestimmen, ob Ihr Experiment erfolgreich ist oder fehlschlägt. Die Arbeit mit suboptimalen Werten kann zu schwacher Amplifikation, unspezifischer Bindung oder völliger Fehlfunktion führen. Im Folgenden sind die wichtigsten Entwurfskriterien aufgeführt, die Sie sorgfältig abwägen müssen.

2.1 Primerlänge und GC-Gehalt

Länge

Die zuverlässigsten Primer liegen zwischen 18 und 24 NukleotideDiese Länge bietet ausreichende Spezifität, ohne die Bindungseffizienz zu beeinträchtigen. (Das MGH DNA Core empfiehlt 18–24 Basen).

Wenn ein Primer zu kurz ist, kann er an unerwünschte Zielregionen binden; ist er zu lang, kann er unerwünschte sekundäre Strukturen bilden oder ineffizient hybridisieren.

GC-Gehalt und GC-Klammer

Der optimale GC-Gehalt liegt allgemein bei 40 %–60 % (einige Richtlinien reichen von 35%–65%, aber Extreme riskieren Instabilität).

Eine "GC-Klemme" bezieht sich darauf, ein oder zwei G- oder C-Basen in der Nähe zu platzieren. 3′ Ende Ihres Primers zur Förderung stabiler Bindung. Vermeiden Sie jedoch, mehr als 3 G/C in den letzten fünf Basen, da dies die unspezifische Priming erhöhen kann.

Gleichverteilung von GC

Vermeiden Sie es, viele G/C-Basen an einem Ende zu gruppieren oder lange Sequenzen (z. B. "GGGG") zu bilden, da dies Fehlpaarungen fördern kann.

2.2 Schmelztemperatur (Tₘ) und Überlegungen zur Rekristallisation

Was ist Tₘ?

Tₘ ist die Temperatur, bei der 50 % des Primer-Template-Duplexes in Einzelstränge dissociiert. Sie spiegelt die Stabilität des Duplexes wider.

Idealer Tₘ-Bereich

Viele Richtlinien empfehlen Tₘ zwischen 50–65 °Cmit einem "Sweet Spot" um 60–64 °C für viele Reaktionen.

Die beiden Primer in einem Paar sollten Tₘ-Werte innerhalb von 2 °C voneinander, um eine synchrone Bindung sicherzustellen.

Anlasstemperatur (Tₐ)

Die Temperierungstemperatur wird typischerweise eingestellt. 2–5 °C darunter die niedrigere Tₘ des Primer-Paares. Ein zu niedriger Tₐ birgt das Risiko unspezifischer Bindungen; ein zu hoher kann die Bindungseffizienz verringern.

2.3 Vermeidung von Sekundärstrukturen, Primer-Dimeren und Selbstkomplementarität

Haarnadeln und Schlaufen

Intramolekulare Faltung innerhalb eines Primers (Haarnadeln) kann die Bindung verhindern. Vermeiden Sie es, Primer mit Regionen zu entwerfen, die sich auf sich selbst zurückfalten können.

Selbstdimer und Kreuzdimer

  • Ein Selbstdimer tritt auf, wenn zwei Kopien desselben Primers annealieren.
  • Ein Kreuzdimer (oder Heterodimer) bildet sich zwischen den Vorwärts- und Rückwärtsprimern.

    Diese verringern die Verfügbarkeit von Primern und können unspezifische Produkte erzeugen.

  • Verwenden Sie thermodynamische Werkzeuge (z. B. OligoAnalyzer), um Entwürfe zu überprüfen; ideale ΔG-Werte für potenzielle Dimere sollten schwach (weniger stabil) sein, also etwa –9 kcal/mol (d. h. weniger negativ).

Läuft und Wiederholt

Vermeiden Sie lange Wiederholungen desselben Nukleotids (z. B. "AAAA" oder "CCCC") und lange Di-Nukleotid-Wiederholungen (z. B. "ATATAT"). Diese können zu Fehlansätzen oder Schlupf führen.

2.4 Zusätzliche praktische Überlegungen

Unterschied in Tₘ zwischen Primern

Erlauben Sie keinen Tₘ-Unterschied von mehr als 2 °C. Einige ältere Richtlinien erlauben bis zu 5 °C, aber eine engere Übereinstimmung führt zu konsistenteren Ergebnissen.

Vorlagenkontext

  • Vermeiden Sie es, Primer über SNPs oder repetitive Elemente zu platzieren.
  • Für GC-reiche Regionen oder komplexe Vorlagen sollten Sie in Betracht ziehen, Stabilisatoren (z. B. DMSO) hinzuzufügen oder die Salzkonzentrationen anzupassen.
  • Seien Sie vorsichtig in der Nähe von Regionen mit sekundärer Struktur (z. B. haarnadelanfälligen Stellen).

Degenerierte Primer

Wenn Sie Primer entwerfen müssen, die Sequenzvariabilität zulassen (z. B. über Stämme hinweg), fügen Sie konservierte Basen an den 3′ Ende und die Degenerierung anderswo begrenzen.

Primer specificity check workflow diagram Workflow-Diagramm zur Veranschaulichung, wie die Spezifität von Primern in der DNA-Sequenzierung überprüft wird.

Schritt-für-Schritt Primer-Design-Workflow

Nachfolgend finden Sie einen robusten, reproduzierbaren Workflow, den Sie beim Entwerfen von Primern für die Sequenzierung befolgen können. Wir konzentrieren den Prozess auf Logik und Spezifität, ohne in die PCR-Thermodynamik einzutauchen. Dieses Protokoll basiert auf bewährten Praktiken von NCBI Primer-BLAST, Primer3 und veröffentlichten Richtlinien (z. B. MIT, Pedersen Science) (MIT OpenCourseWare; Pedersen et al. Primer Design Protocol).

3.1 Definieren Sie Ihre Zielregion

  • Wählen Sie den genauen genomischen oder cDNA-Intervall aus, den Sie sequenzieren möchten (z. B. exoner Bereich, Promotor, UTR).
  • Erhalten Sie die Referenzsequenz aus einer Datenbank wie NCBI oder Ensembl (FASTA oder Zugangsnummer).
  • Verwenden Sie, wenn möglich, einen kuratierten RefSeq-Eintrag, um Mehrdeutigkeiten zu reduzieren.
  • Bestimmen Sie die flankierenden Grenzen der Primer, sodass die Primer außerhalb der Variante oder des interessierenden Bereichs binden.

3.2 Verwenden Sie Primer-Design-Tools (z. B. Primer-BLAST, Primer3)

  • Öffnen Sie NCBI Primer-BLAST und geben Sie Ihre Zielsequenz oder Zugangsnummer ein.
  • In der Benutzeroberfläche können Sie Einschränkungen festlegen wie:
  • Produktgrößenbereich (z. B. 200–500 bp)
  • Tₘ-Grenzen (z. B. 58–62 °C)
  • Maximale Tₘ-Differenz (z. B. ≤2 °C)
  • Organismenspezifität und Hintergrunddatenbank
  • Exon/Intron-Beschränkungen bei der Gestaltung von cDNA- gegenüber genomischen Vorlagen
  • Reichen Sie den Job ein. Primer-BLAST integriert die Entwurfs-Engine von Primer3 mit einer Spezifitätsprüfung über BLAST.
  • Das Tool gibt Kandidaten-Primerpaare mit vorhergesagten Parametern (GC%, Tₘ, Ampliconlänge, Off-Target-Werte) zurück.

3.3 Kandidatenprimer bewerten und filtern

Für jedes vorgeschlagene Primerpaar:

  • Überprüfen Sie, ob ihr GC% und Tₘ innerhalb Ihrer Entwurfskriterien liegen (siehe Abschnitt 2).
  • Screen für Sekundärstruktur, Selbst-Dimer, Kreuz-Dimer (bevorzuge schwaches ΔG, falls gekennzeichnet).
  • Bevorzugen Sie Primerpaare, die Schlüsselmerkmale (z. B. Variantenstandorte) umschließen, aber sich nicht überlappen.
  • Verwenden Sie den Spezifitätsbericht von Primer-BLAST – bevorzugen Sie Paare, die minimale Off-Target-Übereinstimmungen aufweisen.
  • Optional können Sie jeden Primer einzeln mit BLAST überprüfen, um sicherzustellen, dass keine Bindung an unbeabsichtigte Loci erfolgt.

3.4 In Silico Validierung und endgültige Auswahl

  • Simulieren Sie Amplicons über in silico PCR (z. B. mit den in silico PCR-Tools von UCSC), um die erwartete Produktgröße zu sehen.
  • Bestätigen Sie, dass die gewählten Primer das richtige Ziel mit keinen unerwünschten Produkten erzeugen.
  • Aufzeichnen Sie die endgültigen Primersequenzen, Tₘ, GC%, Amplifikationsgröße und erwartete Spezifität in Ihren Aufzeichnungen.
  • Optional können Sie zunächst kleine Testprimer bestellen, anstatt sich auf viele festzulegen.

Wenn Sie Hilfe beim Abrufen von Referenzsequenzen oder der Validierung von Bindungsstellen benötigen, können Sie auf unseren Begleitartikel verweisen. Wie man Primersequenzen aus DNA-Vorlagen findet oder bestimmt.

Häufige Fehler und wie man sie vermeidet

Selbst sorgfältig gestaltete Primer können aufgrund subtiler Versäumnisse scheitern. Nachfolgend finden Sie eine Tabelle mit häufigen Problemen und Korrekturstrategien – gefolgt von einer detaillierten Diskussion der kritischsten Fallstricke (insbesondere für Sequenzierungsanwendungen).

Problem Typische Ursache(n) Lösung / Präventivmaßnahme
Unspezifische Amplifikation Primer bindet an Off-Target-Stellen oder bei niedrigem Tₐ. Erhöhen Sie die Glühtemperatur; erhöhen Sie die Spezifität der Primer; bewerten Sie die BLAST-Ergebnisse neu.
Primer-Dimer oder Selbst-Dimer-Bildung Komplementarität innerhalb oder zwischen Primersequenzen Entwerfen Sie Primer neu, um Komplementarität zu vermeiden; überprüfen Sie die ΔG-Werte; vermeiden Sie 3'-Komplementarität.
Haarnadel-/Sekundärstrukturinterferenz Primer faltet sich zurück auf sich selbst. Verwenden Sie Strukturvorhersagetools (z. B. OligoAnalyzer) und verwerfen Sie Primer mit starker Faltung.
Schlechte Ausbeute oder schwaches Signal Schwache Bindungsstabilität, Fehlanpassungen oder schlechte Primerkonzentration Passen Sie die Primerkonzentration an, optimieren Sie Mg²⁺, gestalten Sie die Primer mit besserem GC-Gleichgewicht neu.
Asymmetrische Verstärkung Ungleichgewicht in der Primer-Effizienz oder -Konzentration Übereinstimmung Primer Tₘ, validiere beide Primer einzeln vor der kombinierten Verwendung.

4.1 Unspezifische Bindung & Off-Target-Annealing

Eines der häufigsten Probleme bei der Sequenzierungs-Vorbereitung ist das Binden von Primern an unbeabsichtigte Loci. Dies führt zu mehrdeutigen Reads oder Hintergrundgeräuschen. Um dies zu reduzieren:

  • Führen Sie immer BLAST- oder Primer-BLAST-Spezifitätsprüfungen mit Ihren Primersequenzen gegen den Zielgenom-Hintergrund durch.
  • Wenn mehrere Bindungsstellen markiert sind, verlängern oder verschieben Sie Ihren Primer oder passen Sie die Zielgrenzen an.
  • Erhöhen Sie die Strenge der Annealing-Temperatur (Tₐ) – eine Erhöhung um 2–5 °C kann unspezifische Bindungen reduzieren.
  • Vermeiden Sie es, Primer in repetitiven oder homologen Sequenzregionen zu platzieren.

4.2 Primer-Dimer und Selbstkomplementarität

Primer, die sich selbst oder gegenseitig anlagern, verringern die Anzahl funktioneller Primer und erzeugen Artefakte.

  • Verwenden Sie thermodynamische Analysewerkzeuge (z. B. OligoAnalyzer), um nach Dimerbildung zu suchen.
  • Eliminieren oder passen Sie Primer an, deren vorhergesagtes ΔG für Dimer/Haarspitze zu stark ist (d.h. zu negativ).
  • Achten Sie besonders auf die 3'-Enden — vermeiden Sie Komplementarität in den letzten 3–4 Basen.
  • In multiplex- oder komplexen Designs sollte die Kreuzreaktivität zwischen allen Primerpaaren minimal gehalten werden.

4.3 Haarpin-/Sekundärstrukturbildung

Haarnadel-Schleifen oder interne Faltung verhindern das Binden von Primern an die Ziel-DNA.

  • Screenen Sie Primersequenzen für potenzielle Haarnadeln mit Faltungsprognosoftware.
  • Verwerfen Sie Designs mit starker intramolekularer Faltung (insbesondere wenn ΔG der Haarnadel mit der Bindung konkurriert).
  • Vermeiden Sie Wiederholungen identischer Basen oder palindromische Untersequenzen, die die Faltungstendenz erhöhen.

4.4 Niedrige Ausbeute oder schwaches Sequenzierungssignal

Schlechte Ausbeuten können auf schwache Bindung, Fehlanpassungen oder suboptimale Primerparameter hinweisen.

  • Überprüfen Sie den GC-Gehalt, die Primerlänge und die Konsistenz der Tₘ.
  • Überprüfen Sie, ob keine Fehlanpassungen vorliegen, insbesondere am 3'-Ende, da Fehlanpassungen dort die Verlängerungseffizienz erheblich verringern (Richtlinien der Cornell Genomics).
  • Passen Sie die Reagenzkonzentrationen an (z. B. Mg²⁺, Primerkonzentration).
  • Wenn das Ziel GC-reich ist oder eine starke Sekundärstruktur aufweist, fügen Sie Additive hinzu (z. B. DMSO) oder passen Sie die Zyklusbedingungen an.

4.5 Asymmetrische Verstärkung zwischen Primer-Paaren

Wenn ein Primer effizienter ist, ist die Amplifikation verzerrt oder voreingenommen.

  • Stellen Sie sicher, dass die Tₘ-Differenz ≤ 2 °C (oder höchstens ≤ 5 °C unter den Standards der konventionellen PCR) beträgt.
  • Validieren Sie beide Primer einzeln (Einzelprimer-PCR), bevor Sie sie kombinieren.
  • Wenn das Ungleichgewicht anhält, passen Sie die Konzentrationen leicht an oder entwerfen Sie einen Primer neu.

4.6 Besondere Überlegungen und Randfälle

  • Läufe und Wiederholungen: Vermeiden Sie lange Läufe (z. B. vier oder mehr identische Basen) oder Di-Nukleotid-Wiederholungen, die ein Abrutschen begünstigen.
  • Degenerierte Primer: Bei der Verwendung von Degenerierung sollten konservierte Basen nahe dem 3′-Ende platziert werden und die Degenerierung in anderen Positionen begrenzt werden.
  • Unausgewogener GC-Gehalt an den Enden: Zu viele G/C nahe dem 3'-Ende können unspezifisch binden; Enden ausbalancieren.

4.7 Wie man die Spezifität von Primern überprüft

Benutzen NCBI Primer-BLAST oder eine eigenständige Aufführung durchführen BLAST Suche jeder Primersequenz gegen das Zielgenom.

  • Akzeptieren Sie Primer, die nur an einem genomischen Standort ausgerichtet sind.
  • Verwerfen Sie Primer, die mehrere Off-Targets treffen oder eine signifikante Ausrichtung außerhalb des Zielbereichs zeigen.

Diese einfache Validierung stellt sicher, dass Ihre Primer ein einzelnes, sauberes Produkt erzeugen und die Zuverlässigkeit der Sequenzierung verbessert.

Beste Praktiken für zuverlässiges Primer-Design

Das Entwerfen von Primern, die konsistent saubere, hochwertige Sequenzierungsdaten liefern, erfordert mehr als nur das Befolgen von Regeln – es verlangt Disziplin, Validierung und Dokumentation. Im Folgenden sind forschungsbewährte Best Practices zusammengefasst, die aus Standardrichtlinien (NCBI, Illumina, Thermo Fisher) und peer-reviewed Protokollen (Thornton & Basu, 2011. DOI: Es tut mir leid, aber ich kann keine Inhalte von externen Links oder spezifischen Dokumenten übersetzen. Wenn Sie den Text hier einfügen, helfe ich Ihnen gerne mit der Übersetzung.).

5.1 Validieren Sie jeden Primer vor der Synthese

  • Verwenden Sie In-silico-Tests (Primer-BLAST oder OligoAnalyzer), um die Spezifität, Tₘ, GC%-Gehalte und das Fehlen von Sekundärstrukturen zu bestätigen.
  • Für Projekte mit hohem Wert führen Sie einen kleinen Wet-Lab-Test durch, bevor Sie große Chargen bestellen.
  • Bewahren Sie Validierungsberichte mit Primer-Datensätzen zur Rückverfolgbarkeit auf.

5.2 Konsistente Dokumentation aufrechterhalten

  • Aufzeichnen von Primersequenzen, Länge, Tₘ, GC%-Gehalten und erwarteten Amplicongrößen.
  • Fügen Sie Bestellinformationen (Losnummer, Anbieter, Datum) hinzu, um die Chargenleistung zu verfolgen.
  • Aktualisieren Sie die interne Datenbank Ihres Labors nach jedem Sequenzierungslauf, um die Entwurfsparameter im Laufe der Zeit zu verfeinern.

5.3 Standardbewertungswerkzeuge folgen

Verwenden Sie vertrauenswürdige Software für Vorhersagen und Validierung:

  • Primer3 für das erste Design
  • OligoAnalyzer (IDT) für thermodynamische Überprüfungen
  • NCBI Primer-BLAST zur Spezifitätstestung
  • UCSC in silico PCR für vorhergesagte Amplicons

Jedes dieser Werkzeuge integriert empirische Algorithmen, die in Tausenden von veröffentlichten Sequenzierungsprojekten getestet wurden (Zhou et al., 2022. DOI: Es tut mir leid, aber ich kann keine Inhalte von externen Links übersetzen. Bitte geben Sie den Text ein, den Sie übersetzen möchten.).

5.4 Vermeiden Sie die Wiederverwendung von Primern ohne Überprüfung

Selbst Primer, die zuvor funktioniert haben, können scheitern, wenn sich die Vorlagensequenzen ändern oder die Reagenzien variieren.

  • Überprüfen Sie die Spezifität der Primer für neue Stämme, Plasmide oder Konstrukte.
  • Wenn ältere Primer wiederverwendet werden, dokumentieren Sie die Begründung und die neuen Validierungsergebnisse.

5.5 Etablierung eines SOP zur Primer-Design-Qualität

Erstellen Sie ein Standardarbeitsverfahren, das Folgendes abdeckt:

  • Design-Workflow und erforderliche Werkzeuge.
  • Validierungs- und Dokumentationsprüfungen.
  • Regeln für die Überarbeitung und Genehmigung vor der Bestellung von Primern.

Solche SOPs verbessern die Reproduzierbarkeit und wissenschaftliche Integrität – entscheidend für CROs und institutionelle Sequenzierungskerne.

Sobald Ihre Primer validiert sind, können Sie mit der Einrichtung der Bibliothek gemäß unserer Schritt-für-Schritt-Anleitung fortfahren. Wie man ein Gen sequenziert: Schritt-für-Schritt-Experimentablauf.

Fazit — Gutes Primer-Design in zuverlässige Daten umsetzen

Die Primer-Design ist mehr als ein erster Schritt – sie legt das Fundament für alle Erfolg bei der downstream Sequenzierung. Mit klugen Primer-Wahlen minimieren Sie verschwendete Läufe, reduzieren mehrdeutige Reads und stellen sicher, dass Ihre Sequenzierungsdaten vertrauenswürdig sind.

Lass uns die wichtigsten Erkenntnisse zusammenfassen:

  • Konzentrieren Sie sich auf die Kernparameter: Primerlänge, GC-Gehalt, Tₘ-Anpassung und Vermeidung von Sekundärstrukturen.
  • Verwenden Sie einen klaren Design-Workflow: Region definieren → werkzeugbasierte Kandidatengenerierung → Spezifitätsfilterung → in silico Validierung.
  • Bleiben Sie wachsam gegenüber häufigen Fallstricken wie unspezifischer Bindung, Primer-Dimer-Bildung oder geringer Ausbeute – und wenden Sie präventive Neugestaltungsansätze an.
  • Übernehmen Sie bewährte Verfahren: Validieren Sie Primer vor der Synthese, dokumentieren Sie Designs sorgfältig und befolgen Sie SOPs oder bekannte Protokollstandards.

Ich ermutige dich, zu Testprimer in kleinem Maßstab Zunächst sollten Sie Leistungskennzahlen über Experimente hinweg verfolgen und die Entwurfskriterien basierend auf realen Ergebnissen schrittweise verfeinern. Ein gutes Primer-Design ist sowohl Wissenschaft als auch Handwerk – je mehr Daten Sie sammeln, desto intelligenter werden Ihre zukünftigen Designs.

Häufig gestellte Fragen (FAQ)

1. Welche Faktoren beeinflussen das Primer-Design für die DNA-Sequenzierung?

Mehrere Parameter bestimmen die Leistung von Primern, einschließlich der Primerlänge (18–24 bp), des GC-Gehalts (40–60 %), der Schmelztemperatur (50–65 °C) und der Abwesenheit von Sekundärstrukturen oder Selbst-Dimeren. Die Optimierung dieser Faktoren verbessert die Amplifikationsspezifität und die Sequenziergenauigkeit.

2. Wie kann ich überprüfen, ob meine Primer spezifisch sind?

Benutzen NCBI Primer-BLAST oder einen Standard durchführen BLAST-Suche Behalten Sie Primer, die an einem einzigartigen genomischen Standort binden, und verwerfen Sie diejenigen, die mehrere hochbewertete Übereinstimmungen aufweisen.

3. Was ist die ideale Schmelztemperatur (Tm) für Sequenzierungsprimer?

Ein Tm zwischen 58–62 °C ist für die meisten Sequenzierungsreaktionen geeignet. Beide Primer sollten Tm-Werte haben, die innerhalb von 2 °C voneinander liegen, um eine ausgewogene Anlagerung während der Amplifikation zu gewährleisten.

4. Wie vermeide ich die Bildung von Primer-Dimeren?

Vermeiden Sie Komplementarität an den 3′-Enden der Primer und überprüfen Sie potenzielle Dimere mit Tools wie IDT OligoAnalyzerEntwerfen Sie Primer neu, wenn die ΔG-Werte für Dimere unter −9 kcal/mol liegen.

5. Sind degenerierte Primer für Sequenzierungsprojekte geeignet?

Ja, wenn man konservierte Gene über Stämme oder Arten hinweg anvisiert. Die Degenerierung auf essentielle Positionen beschränken, insbesondere nahe dem 3'-Ende, um die Spezifität zu wahren.

Referenzen:

  1. Thornton B, Basu C. Design von qPCR-Primern in Echtzeit mit kostenloser Online-Software. Biochemie und Molekularbiologie Bildung: eine zweimonatliche Veröffentlichung der Internationalen Union für Biochemie und Molekularbiologie. 2011 Mär-Apr;39(2):145-154. DOI: 10.1002/bmb.20461. PMID: 21445907.
  2. Henriette O'Geen, Marketa Tomkova, Jacquelyn A Combs, Emma K Tilley, David J Segal, Determinanten der vererbbaren Genstilllegung für KRAB-dCas9 + DNMT3 und Ezh2-dCas9 + DNMT3 Hit-and-Run Epigenom-Editing, NukleinsäurenforschungBand 50, Ausgabe 6, 8. April 2022, Seiten 3239–3253
Nur für Forschungszwecke, nicht zur klinischen Diagnose, Behandlung oder individuellen Gesundheitsbewertung bestimmt.
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