Derzeit die translationale Omik und die Integration von multiple Omics sind zu hochmodernen Bereichen der biomedizinischen Forschung geworden. Mit der rasanten Entwicklung der Einzelzell-translationalen Omik-Technologie können Wissenschaftler nun den Übersetzungsprozess innerhalb einzelner Zellen eingehender untersuchen, was neue Einblicke in die Reaktion der Zellen auf externe Signale, die Kontrolle der Genexpression und ihre Rolle bei Krankheiten bietet. Im Folgenden sind einige zukünftige Entwicklungsrichtungen für die translationale Omik und verwandte Technologien aufgeführt.
Mehrere Übersetzung-Omics-Technologien (Román ÁC et al., 2024)
Translational Omics, das als Brücke zwischen dem Transkriptom und dem Proteom fungiert, kann direkt mRNA erfassen, die von Ribosomen übersetzt wird, und zeigt die dynamischen Veränderungen der Genexpression auf translationaler Ebene. Die Proteinsynthese, -modifikation, -faltung und -assemblierung sind präzise reguliert.
In den letzten Jahren haben translational omics Technologien erhebliche Fortschritte gemacht. Polysom-ProfilingDie Nutzung des hohen Sedimentationskoeffizienten von Ribosomen zur Trennung von Polyribosomen ist eine klassische Technik der translationalen Omik und wird als der "Goldstandard" zur Bewertung der Translationseffizienz angesehen. Im Vergleich zu anderen Methoden kann das Polysom-Profiling Ribosomenuntereinheiten, Monoribosomen und Polyribosomen genau trennen, um die gesamte translatioale Aktivität einer Probe zu analysieren und die Translationseffizienz (TE) zu berechnen.
Aktuelle Forschungen deuten darauf hin, dass die Integration von Multi-Omics-Daten eine vielversprechende Richtung für die zukünftige Entwicklung darstellt. Durch die Kombination Transkriptom, Proteom und Epitranskriptom (wie zum Beispiel m6A-ModifikationDie translativen Analysen ermöglichen den Aufbau umfassenderer Genexpressionskarten. Zunehmende Beweise deuten darauf hin, dass nicht-kodierende RNAs wie lange nicht-kodierende RNAs (lncRNAs) und zirkuläre RNAs (circRNAs) ebenfalls translativer Aktivität haben und funktionale Mikroteine produzieren können, was die Bedeutung der translationalen Omikaforschung weiter unterstreicht.
Die Einführung der Einzelzell-Ribosomen-Blot-Analyse (scRibo-seq) Technologie markiert eine neue Ära in der Übersetzungsforschung. Diese Technologie ermöglicht die Übersetzungsdetektion auf Einzelzellebene, ohne dass eine Kennzeichnung oder transgene Materialien erforderlich sind, was sie besonders geeignet für seltene Primärproben macht.
Durch scRibo-seq konnten Wissenschaftler die zelluläre Heterogenität in der Übersetzungsregulation auf Einzelzellebene aufdecken. Zum Beispiel hat die Einzelzelle-Ribo-seq-Technologie in Studien zum Zellzyklus eine enge Beziehung zwischen translationalen Arrestereignissen und dem Fortschritt des Zellzyklus offenbart und die dynamischen translationalen Veränderungen spezifischer Gene in verschiedenen Phasen des Zellzyklus aufgedeckt.
Eine wichtige Richtung für zukünftige translatioale Omikaforschung ist die tiefgreifende Integration von Daten aus anderen Omikdisziplinen. Als "Brücke" zwischen Proteomik und Transkriptomik kann die translatioale Omik die Korrelation zwischen RNA und Protein erheblich erhöhen und dabei Zwischenprozesse im Übergang von RNA zu Protein aufdecken.
Die Integration von translationaler Omik mit der Forschung zu RNA-Modifikationen ist ein schnell wachsendes Feld geworden. Beispielsweise werden die regulatorischen Mechanismen von RNA-Modifikationen wie m6A, m7G und ac4C im Übersetzungsprozess intensiv untersucht. In der Forschung zu Plattenepithelkarzinomen der Speiseröhre untersuchen Forscher durch Polysom-Seq-Analyse, stellte fest, dass die m7G-Modifikation von tRNA die Expression von Genen der onkogenen Signalwege beeinflusst, indem sie die Translation von m7G-reichen, codon-angereicherten mRNAs reguliert.
Ähnlich haben Wissenschaftler in der Forschung zu Stresspartikeln m7G-methylierte RNA-Immunpräzipitations-Sequenzierung (m7G meRIP-seq), QKI7 RIP-seq und Stresspartikel-RNA-Sequenzierung (SG RNA-seq) kombiniert, um herauszufinden, dass das Quaking-Protein (QKI) den Transport und die Translation von mRNAs mit internen m7G-Modifikationen unter Stress dynamisch reguliert.
Fortgeschrittene Forschung hat sich zur gleichzeitigen Analyse des Translatoms, Transkriptoms, Proteoms und Epitranskriptom-DatenZum Beispiel haben Forscher bei der Untersuchung der nicht m6A-abhängigen Rolle von METTL16 kombiniert Polyribosomanalyse und molekulare Interaktionsexperimente, die zeigen, dass METTL16 die Translationseinleitung durch direkte Interaktionen mit eIF3a/b und rRNA fördert. Diese Entdeckung bietet ein neues Ziel für die Behandlung von Leberkrebs.
Sequenzielle Schritte bei der Darstellung und Vorbereitung von Multi-Omics-Daten (VanInsberghe M et al., 2021)
Die Forschungsgruppe von Guo Qiang entwickelte einen neuartigen Clusteralgorithmus, der mit der Kryo-Elektronentomographie (Kryo-ET) Technologie kombiniert wurde, um eine feingranulare Analyse der In-situ-Struktur intrazellulärer Polyribosomen zu erreichen.
Diese Methode offenbarte verschiedene regelmäßige Anordnungen von Ribosomen innerhalb der Zelle, und dass benachbarte Ribosomen auf demselben Polyribosom dazu neigen, sich in einer konsistenten Konformation zu befinden, was auf ein potenziell synergistisches Übersetzungsverhalten hindeutet.
Mit technologischen Fortschritten treiben eine Reihe von Hochauflösungstechnologie-Varianten die Translationomics auf tiefere Ebenen voran:
Translationomics-Technologien haben großes Potenzial gezeigt, um die Mechanismen der abnormen Translation bei Krebs zu erhellen. Studien haben spezifische Translatommerkmale bei Patienten mit Glioblastom oder Leukämie gefunden.
Multi-Omics-Integrationsanalyse wird zu einem neuen Paradigma in der Krebsforschung. Forscher haben begonnen, Transkriptom, Methylierungsomatische Mutation und Kopienzahlvariationen (CNV) aus Studien zu verschiedenen Krebsarten. Dieser integrative Ansatz hilft, die Zusammenhänge von Genen unter dem Einfluss jedes Omics-Features innerhalb des menschlichen Interaktoms zu verstehen.
Zum Beispiel entwickelte eine Studie eine einheitliche Konnektivitätslinie (CLine), um spezifische genomweite Muster zu identifizieren, die mit verschiedenen Omiken in unterschiedlichen Krebsarten assoziiert sind. Bei den vier Omik-Features zeigten die identifizierten omnigenen Muster bimodale, fragmentierte, unimodale und steil abfallende Muster. Diese omik-spezifischen Muster wurden in 66,7 %, 86,7 %, 93,3 % und 93,3 % der untersuchten malignen Tumoren gefunden (VanInsberghe M et al., 2021).
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Multi-Omics-Ansätze revolutionieren die molekulare Subtypisierung von Krebs und Behandlungsstrategien. Durch die Integration von genomischen, transkriptomischen, epigenomischen und proteomischen Daten sind Forscher in der Lage, Tumoren in verfeinerte molekulare Subtypen zu klassifizieren, was eine Grundlage für personalisierte Behandlungen bietet. Zum Beispiel wurden mutationale Signaturen, die durch DNA-Reparaturdefekte (wie BRCA1/2-Mutationen) hinterlassen werden, genutzt, um Patienten zu identifizieren, die empfindlich auf PARP-Inhibitoren reagieren, selbst wenn diese Patienten keine offensichtlichen BRCA1/2-Genmutationen aufweisen.
Die Analyse von Mutationssignaturen hat vielversprechende Ergebnisse bei der Vorhersage des Ansprechens auf Behandlungen gezeigt. Studien haben ergeben, dass Signaturen für homologe Rekombinationsdefekte (HRd) mit dem Ansprechen auf PARP-Inhibitoren assoziiert sind, während Signaturen für Mismatch-Reparaturdefekte (MMRd) mit dem Ansprechen auf Immun-Checkpoint-Inhibitoren verbunden sind. Darüber hinaus haben Kopienzahl-Signaturen gezeigt, dass sie das Gesamtüberleben und die Wahrscheinlichkeit eines platinresistenten Rückfalls bei Patientinnen mit Eierstockkrebs vorhersagen können (Ma W et al., 2024).
Transimics-Technologien haben die Identifizierung neuartiger therapeutischer Ziele erleichtert. Studien haben beispielsweise gezeigt, dass METTL16 eine prokanzerogene Rolle bei Leberkrebs spielt, indem es die Translationseinleitung durch einen nicht m6A-abhängigen Mechanismus fördert, der durch die direkte Interaktion mit eIF3a/b und rRNA erfolgt. Eine andere Studie zeigte, dass QKI-Proteine m7G-modifizierte Transkripte zu Stressgranula transportieren und den mRNA-Stoffwechsel unter Stress regulieren (Su R et al., 2021).
Bei Plattenepithelkarzinomen der Speiseröhre (ESCC) haben Studien ergeben, dass METTL1 und WDR4 signifikant hochreguliert sind und mit einer schlechten Prognose assoziiert werden. Mechanistisch reguliert die m7G-Modifikation von tRNA die Translation von m7G-relevanten, codon-reichen mRNAs, einschließlich negativer Regulatoren des mTOR- und Autophagie-Weges. Die Polysom-seq-Analyse von METTL1-Downregulationszellen und Kontrollzellen zeigte, dass je mehr Codons, die den m7G-tRNAs entsprechen, auf der mRNA vorhanden sind, desto mehr Codons, die den m7G-tRNAs entsprechen, die mRNA mit reduzierter Translations-Effizienz (TE) aufwies (Han H et al., 2022).
Um den Unterschied zwischen Multimer-Sequenzierung und anderen Techniken zur Übersetzungsanalyse zu verstehen, siehe "Vergleich von Polysom-Sequenzierung mit anderen Techniken der translationalen Profilierung".
Um die Herausforderungen und Einschränkungen der Multimer-Sequenzierung zu verstehen, siehe "Herausforderungen und Einschränkungen der Polysom-Sequenzierung.
Die translationale Omik wird weiterhin schnell weiterentwickelt und bringt sowohl rechnerische Herausforderungen als auch beispiellose Chancen mit sich. Die Integration von künstlicher Intelligenz und räumlichen Technologien stellt die nächste Grenze im Verständnis der Regulation der Proteinsynthese dar. Diese Fortschritte sind besonders relevant für Pharmaunternehmen, die gezielte Therapien entwickeln.
Das exponentielle Wachstum von Multi-Omics-Daten erfordert anspruchsvolle analytische Ansätze:
Räumliche Omik-Technologien bieten einen beispiellosen Gewebekontext:
Diese Ansätze helfen Forschern zu verstehen, warum bestimmte Tumoren unterschiedlich auf Behandlungen reagieren. Sie sind besonders wertvoll für die Entwicklung lokalisierter therapeutischer Strategien.
Das Feld entwickelt sich weiterhin in Richtung höherer Auflösung und klinischer Relevanz:
Diese technologischen Fortschritte bieten messbare Vorteile:
Während sich die Methoden weiterhin verbessern, wird die translationale Omik eine zunehmend zentrale Rolle in der therapeutischen Entwicklung spielen. Diese Fortschritte helfen Forschern, komplexe Netzwerke der Genregulation umfassender zu verstehen.
Was ist die Analyse von Übersetzungen mithilfe von Polysomen-Profiling?
Polysomprofilierung wurde entwickelt, um den translationalen Status einer spezifischen mRNA-Spezies abzuleiten oder das Translatom zu analysieren, d.h. die Teilmenge von mRNAs, die aktiv in einer Zelle translatiert werden. Polysom-Profiling ist besonders geeignet für neuartige Modellorganismen, für die genomische Daten begrenzt sind.
Was ist der Zweck der Polysomenprofilierung?
Die Polysom-Profilierung wurde entwickelt, um den translationalen Status einer spezifischen mRNA-Spezies abzuleiten oder das Translatom zu analysieren, d.h. den Teil der mRNAs, die in einer Zelle aktiv translatiert werden.
Was ist die translationale Effizienz im Ribosomen-Profiling?
Kurz gesagt wird die Translationseffizienz berechnet, indem die RPF-Zählungen für ein bestimmtes Gen durch die RNA-Lesezählungen für dasselbe Gen zur gleichen Zeit dividiert werden (siehe Ergänzende Methoden für weitere Details).
Was sind die Vorteile des Ribosomen-Profilings?
Ribosomen-Profiling: ein leistungsstarkes Werkzeug in der onkologischen Forschung.
Der herausragende Vorteil des Ribosomen-Profilings liegt darin, präzise und umfangreiche Positionsinformationen bereitzustellen, die eine detailliertere Analyse der translationalen Regulation ermöglichen.
Was sind die Einschränkungen des Ribosomen-Profilings?
Zuerst wird nur ein kleiner Bruchteil der mRNAs erfasst, was die Fähigkeit einschränkt, die Übersetzungslandschaft in Zellpopulationen zu erkennen. Zweitens sind die einzigartigen Reads in jeder Zelle ziemlich spärlich.
Was ist der Unterschied zwischen Ribo-Seq und RNA-Seq?
RNA-Seq bietet einen umfassenden Überblick über die Genaktivität und ist daher ideal für Transkriptionsstudien. Auf der anderen Seite bietet Ribo-Seq detaillierte Einblicke in die Proteinübersetzung und liefert wichtige Informationen darüber, wie Gene in funktionale Proteine umgewandelt werden.
Was ist komplexe Übersetzungsprofilierung?
Die Translation komplexer Profil-Sequenzierung (TCP-seq) ist eine molekularbiologische Methode zur Erfassung von Momentaufnahmen der momentanen Verteilung von Proteinsynthese-Komplexen entlang von Messenger-RNA (mRNA)-Ketten.
Referenzen: